Das Rust 'n' Roll-Treffen lockte auch dieses Jahr alle Fahrer von Ratten, Retrowagen und Oldtimern wieder ins schöne Pößneck im Thüringer Wald. Das bereits zum 4. Mal stattfindende Festival dieser recht speziellen Szene ist einzigartig in Europa.
Leider habe ich meine DigiCam dieses Jahr vergessen, und da das schmale Treffen-Budget, den Kauf einer Neuen vor Ort nicht erlaubte, muss der Treffenbericht dieses Jahr mit Bildern/Videos von 2 Buddies von mir (Schweineri und Robin Gartner) aufgefrischt werden. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel....
Die Fahrt zum Treffen lief recht unspektakulär ab, da ich mit Forumskollege "Seppl" von Tauberbischofsheim bis nach Pößneck fuhr. Seppl fährt einen VW Bus der Baureihe T3 mit dem höchsten Hochdach und gerade mal 50 Diesel-PS. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei ca. 95 km/h auf der Ebene waren es 75-80 km/h und an heftigen Steigungen auch gut und gerne mal nur 50 km/h.
So ist es verständlich das ich erst (mit einem Abstecher beim Supermarkt wo ich Bier, Steaks und Brötchen kaufte) um 21 Uhr auf dem Gelände aufschlug. Im letzten Licht des Tages das Meet & Greet mit meinen Buddies vom Fusselforum und den Aufbau meines Zeltes abgewickelt... die restlichen Sonnenstrahlen des Tages erleuchteden meinen Grill auf dem ich mir mein Abendessen zubereite...
Ich schockte mein Umfeld mit 3 mm langen Haaren. Wenn man bedenkt das meine Haare vor einem Jahr noch über schulterlang waren, ist es verständlich das mein Umfeld etwas überrascht war....
Auch das ich mein rotes "Alt aber Bezahlt"-Shirt trug sorgte für etwas Verwirrung, kennt man mich doch bis dato als "Man in black"...
Ein Rust 'n' Roll-Novum: Fast alle aus Baden-Württemberg stammende bzw. dort wohnenden Forumsmitglieder n einer Reihe:
Es war leider unmöglich den kompletten Tross der Fusselforums-User auf ein Pic zu bekommen. Wir belegten mit unseren über 40 Fahrzeugen nahzu den kompletten Platz zwischen Eingang und Ausgang zum Treffengelände..
Die Stimmung war mehr als gut. "Fehlnavigiert" chauffierte "Scheunenfund" und "Osama Bin Andy" auf seinem Kadett (der ihm als Alltagsfahrzeug dient und nicht nur für das RNR gebaut wurde) über das Treffengelände.
Unser Forumsadmin KLE hatte seinen mit Sackleinen beklebten Fiat Panda dabei
Forumsmitglied Nordwind32 kam trotz noch nicht auskurierter Sommergrippe mit seinem Daihaitsu Microbus mit 550 ccm und 24,5 PS über 500 km aus Norddeutschland angereist... mein persönlicher RNR2013-Held was die Leidensfähigkeit anbetrifft.
Jeff war u.a. mit mit seiner KawaPFUIki da
Christoph zeigte den "Bamako-Tacco"-Fiat Cinquecento
am Freitag morgen baute ich meine mobile Kaffee und Teeküche auf und versorgte meine Mitstreiter mit Heissgetränken... die Nächte waren mit 12-14°C doch recht kühl und die Nacht meist zwischen 0700 und 0800 vorbei, wenn die ersten 2-Takter-Mopeds an unseren Zelten vorbeifuhren...
Ultra kam mit seinem "A-Team"-Van auf VW Caddy 1-Basis nebst Hänger und 2 Mopeds aus Berlin
Hier eine seiner einspurigen Schöpfungen: Eine Honda CX500 (in Fachkreisen auch Güllepumpe genannt) im Bobber-Style
Auch recht dezent gemachte Fahrzeuge waren vertreten wie dieser Audi 100 5S
Selbstverständlich wurden neben Autos auch reichlich 2-Takter Mopeds, meist aus DDR-Produktion, aufs Treffen mitgebracht, mit denen es sich wunderbar auf dem Gelände flanieren lies
Eine der wenigen Vespas auf dem Gelände... Dieses Exemplar, das die Kings of Cruisin gebaut haben, hat einen funktionierenden Airride-Umbau an Bord mit dem sich der Roller vorne UND hinten während der Fahrt absenken lässt
Natürlich gab es auch einige recht skurille Verhikel zu sehen. Zum Beispiel diese Kreuzung aus Go-Kart und Aldi-Einkaufswagen
oder diese fahrende Bierbank die bis zu 4 Personen befördern kann
Modernen Impulsen der Automobilindustrie nicht abgeneigt, präsentierte das Fusselforum ihren ersten Elektrowagen
selbst unser Forumsadmin mit seinen über 2 m Körpergröße lies sich die Chance einer ausgiebigen Probefahrt nicht nehmen
Die Kreativitiät kennt keine Grenzen. Neue Sportart gefällig? Hier bitte: Bobby-Car-Surfen
Opel Blitz Ex-Feuerwehr
Hot Rod mit gechopptem Käferhäuschen und LKW Hinterachse
rotbrauner VW Typ 3
Da wir an der Durchgangsstrasse des Geländes residierten, zog ich es vor der Ausfahrt vor, den Herbert zu waschen, da Robins C-Kadett ähnlich staubig war kam er gleich mit.... Nun weis ich im 3. Jahr des RNR wo es in Pößneck eine SB-Waschanlage gibt und das man in Thüringen kein Sonntagswaschverbot wie in Baden-Württemberg kennt. Man lernt auch in meinem gesteigerten Alter immer etwas Neues dazu...
die 2 Grillplätze auf dem Gelände waren gut frequentiert, da das Grillen an den Autos aufgrund der Brandschutzbestimmungen verboten war.
Interessanter Nebeneffekt war, das man mit anderen Besuchern des Treffens ins Gespräch kam.
Am Samstag mittag steigte dann der Hillclimb-Wettbewerb. Ziel war es in möglichst kürzester Zeit eine extreme Steigung mit einem Moped mit maximal 90 cm³ zu erklimmen.
Hier die Aussicht auf das umliegende Gelände vom Starterbereich aus gesehen
Interessant war auch die Nutzung eines Hexacopter beim Hillclimb und auch beim später stattgefundenen Autocorso. Da werden bestimmt noch schöne Videos mit Luftbildaufnahmen von den Sourkrouts veröffentlicht werden.
Das Fusselforum hatte auch ein Moped am Start. Eine umgebaute Honda MBX mit langer Heckschwinge. Leider war in der kurzen Bauzeit eine vernünftige Abstimmung des Motors nicht mehr möglich, sodas die "Simsonfresser" getaufte Maschine nicht mithalten konnte.
Der Fairness halber muss auch gesagt werden, das einige Mopeds mit immens teurem Profimaterial unterwegs waren und die Fahrer z.T. grosse Namen im Motocrosssport waren
Einige angemeldete Teams haben im Angesicht des Berges sogar ihren Startplatz aufgegeben, andere Todesmutige, wie die Besatzung dieses Langmopeds, wo der Vorderman nur Lenkung und die Vorderbremse, und der Hintermann den Rest bedient, wagten sich auf den Berg, wenn auch nicht mit immensen Weiten.
Ausser Konkurenz startete das Bad Luck Drag Team mit einem echten Hill-Climb-Motorrad auf Basis einer Yamaha Strassenmaschine... allerdings hatte der Fahrer keine Möglichkeit das Teil nach dem Kauf am Berg zu testen, sodass das spektakuläre Gefährt nicht mit immensen Weiten glänzen konnte.
Sehr stillecht wurden auch die Mülleimer auf dem Gelände geleert. Und zwar mit einem dieselbetriebenen Standwagen
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