Heute war ein guter Tag....Lecker Frühstück mit Fiero-Girl, gutes Wetter, keine Kopfweh und Übelkeit...kurz noch im OBI Schleifscheiben und Aceton gekauft und dann ab an die Schörn... Erst einmal romantisch die Stossstange abgebaut um die am Samstag geschweisten Endspitzen inspiziert...
Du lieber Vater!!! 2 1/2 Tage und das Opelgold ist schon wieder da... Zum Glück habe ich für genau solche Fälle ein gutes Mittel parat....
Fertan ist ein sehr wirkungsvoller Rostumwandler, den es schon über 20 Jahre gibt. In der Oldtimer-Szene schwören die Leute darauf.... und was für nen Oldtimer gut ist, kann für mein altes Kackfass nicht schlecht sein.
Fertan ist ne dunkelbraune Flüssigkeit die im Aussehen, der Konsistenz und vom Geruch her mit nem Balsamico-Essig zu vergleichen ist.
Ich hab mir das kleine 250 ml-Set das rechts unten abgebildet ist, gekauft. Man kann Fertan mit dem Sprüher auf rostige und blanke Metallflächen auftragen, was sich aber nur bei grossen oder schwer zugänglichen Stellen lohnt. Bei kleinen Stellen nimmt man am besten den mitgelieferten Pinsel und streicht es auf...nach 1-2 Stunden soll es befeuchtet werden, ich hab dazu nen Pflanzensprayer mit Wasser genommen, damit es seine volle Wirkung entfaltet. Man kann auf "fertanisierte" Flächen direkt lackieren, weil die behandelte Fläche im Prinzip wie grundiert ist, wenn der Umwandlungsprozess abgeschlossen ist. Allerdings sollte man vor jeder Art von Versiegelung die Flächen abwaschen und trocknen.
Ich hab erstmal das Ganze mit dem Makita-Winkelschleifer (gut so ALU?) mit Zopfbürste grob entrostet. Am Übergang vom Schweller zum Radlauf wurde vom Vorbesitzer schon geschweist und recht nachlässig versiegelt.
Also auch hier mit der Makita alles schön blank gemacht und mit Fertan drüber... so sieht dann das Ganze nach 10 min aus...
Das ist die gleiche Stelle beifahrerseitig, blankgemacht, "fertanisiert" und nach rund einer Stunde befeuchtet... man sieht schön im Vergleich zum vorherigen Bild das das blanke Blech sich dunkel verfärbt. Hier bildet sich die schützende Schicht umgewandelter Rost.
Zwischenzeitlich war das Fiero-Girl auf einen kurzen Besuch da...ein bisschen Pause und dann gings weiter...
die Klebereste der Zieleisten (die rundum fehlten, bis auf Eine) habe ich so gut es ging mit einer Japan-Spachtel entfernt. Das gammelige Opelzeichen wurde auf die gleiche Weise entfernt. Dann habe ich den Exzenterschleifer, den mir René freundlicherweise für die "Aktion Metamorphose" ausgeliehen hat, angeschmissen und die letzten Reste Zierleistenkleber entfernt...
...und da das aufgezogene Schleifpapier noch gut war, habe ich mal ganz dezent den Vorderbau mal ein wenig angeschliffen. Da ich gerade im Bereich des Opel-Emblems und oben am Übergang zum Windlaufblech aufs blanke Blech runtergeschliffen habe, hab ich das ganze gleich mit Fertan besprüht um Rostbildung zu verhindern.
Als Nächstes hab ich dann die Embleme am Kofferraumdeckel entfernt. Wenn man mit ner kleinen Japanspachtel und vor allem mit ein wenig Muse arbeitet, bekommt man die Embleme ab, ohne das sie zerbrechen oder sich verbiegen. Soll ja so Nostalgiker geben, die die gerne aufheben ;-)
Und als ich so am Embleme entfernen war, muss ich doch einen fetten Rostplack sehen... die Sau hat sich unter dem Kennzeichenhalter gebildet und gemeint, er kann unbemerkt ein Loch in die Heckklappe knabbern, aber nicht mit dem Makrochip.. Schleifpapier zur Hand, schön blankgeschliffen und vom guten Fertan drauf. Und wie ich so die Heckklappe an der Schlossfalle halte hab ich eine zündende Idee...
Hab dann romantisch die Schlossfalle gegen die vom Daewoo Nexia getauscht... sie hat im Gegensatz zu der Orginalen keine 2. Haltestufe, d.h. wenn die Heckklappe nicht richtig zu ist, wird sie nicht von der 2. Stufe gehalten sondern ist offen....Dank dem GM-Baukasten passt das ohne Umbauten an Hecklappe oder Gestänge... Das Ganze hat den Hintergrund, daß der Nexia eine elektrische Hecklappenentriegelung hat, und das in dem Falle nicht so prall wäre wenn dann die Heckklappe dann doch "irgendwie" zu ist.... was da demnächst noch kommt, könnt ihr ja euch denken ;-)
Dann mal eine Review zum 5. Bild in diesem Blogeintrag...
die behandelten Stellen verfärben sich blauschwarz nach mehreren Stunden, das ist die in der Beilage erwähnte Schutzoxidschicht... Gefällt mir.. bin ich mal gespannt wie es morgen aussieht
So Feierabend für heute.... und da ich morgen eh die Endspitzen endgültig versiegeln werde (die Schutzoxidschicht hält lt. Packungsbeilage bis zu 6 Monate) hab ich die Stosstange einfach in der Schörn "vergessen" und bin so heimgetuckert...
Kurz bevor ich daheim ankam, fiel mir dieser Mondeo auf....
So ein Mondeo Turnier ist ja nicht gerade ein kleines Auto, aber gleich 2 Dachboxen auf dem Dach. Okay der Mondeo darf 75 kg aufm Dach haben, aber der Verbund aus Träger und den 2 Dachboxen düfte schon 40 kg haben...
4
Man beachte die fahrerseitige Dachbox ist verkehrtherum montiert.... da hat einer wohl die Grundsätze der Aerodynamik nicht verstanden ;-) Wobei so ne Dachbox, wenn auch nicht so ne Riesige wäre ein nettes Gimmick für die Wanderdüne da ja mein Kofferaum durch den LPG-Tank recht begrenzt ist. Vielleicht hat ja einer noch son Teil im Keller liegen und trennt sich für nen kleinen Taler davon...